Zum Ende des Jahres hatte uns wie in vielen Familien die Virenwelle erwischt, so dass ich im Dezember wenig Energie ins Business und viel Zeit in Krankenpflege und ins eigene Gesundwerden gesteckt habe. Anfang Januar ging es mir besser und so bin ich motiviert und mit großen Plänen ins neue Jahr gestartet. 

Im November hatte ich eine Umfrage unter Eltern mit sprachentwicklungsverzögerten Kindern gemacht, um genauer zu erfragen:

  • Welche Sorgen machst du dir wegen der Sprachentwicklung deines Kindes?
  • Welche Förderideen hast du schon probiert und an welchem Punkt findest du es schwierig, dein Kind zu unterstützen?

Mein Ziel in den letzten Wochen war es, einige dieser Fragen und Sorgen in einem Leitfaden mit dem Schwerpunkt „Aussprache“ zu beantworten. Damit alle Eltern davon profitieren können, habe ich mich entschieden, ab Januar die Kurzversion dieses Leitfadens für Newsletter-Abonnentinnen kostenlos anzubieten.

Ich freue mich total, dass sich schon über 80 neue Newsletter-Abonnent*innen den Leitfaden geholt haben! Das ist für mein kleines Onlinebusiness richtig viel. Und für mich ein guter Test, um herauszufinden, wie relevant das Thema für Eltern ist.

Falls dich interessiert, was genau der Inhalt des Leitfadens ist: Zum Logopädie-Leitfaden.

Am Cover des Leitfadens habe ich einige Tage gefeilt und auch meine Instagram-Community um Rat gefragt. Herausgekommen ist dieses Cover, mit dem ich super zufrieden bin.

2. Neues Blogformat: Interviews

Direkt zum Start des Jahres habe ich eine neue Idee umgesetzt: Interviews für meinen Blog! Es gibt so viele spannende Menschen rund um das Thema Sprachentwicklung und Logopädie, die das Thema aus einer ganz anderen Sicht als ich betrachten. Diese Blickwinkel mit in meinen Blog aufzunehmen und auch selbst meinen Horizont erweitern – das sind zwei meiner Gründe für das neue Format. Außerdem machen mir Interviews viel Spaß, habe ich festgestellt!

Für das erste Interview habe ich bei Ariane Wietschke von Binilingo angefragt – und sie hat direkt begeistert zugesagt. Ariane ist Expertin für Baby- und Kleinkindgebärden und vermittelt in ihrem Onlinebusiness Eltern, wie sie mit ihrem Kind über Gebärden kommunizieren können. Außerdem hat sie zwei kleine Kinder und ist auch noch Programmiererin und Softwaretesterin bei einer großen Unternehmensberatung. Deshalb habe ich sie nicht nur über Babygebärden mit Fragen gelöchert, sondern auch nachgefragt, wie sie ihre ganzen Projekte und Rollen unter einen Hut bekommt.

Als zweiten Interviewgast konnte ich Lea gewinnen. Leas Sohn hat vor einem Jahr die Verdachtsdiagose Verbale Entwicklungsdyspraxie bekommen. Im Interview erzählt sie unter anderem, wann sie das erste Mal den Eindruck hatte, das die Sprachentwicklung ihres Sohnes auffällig ist und wie es ihr mit der Diagnose geht. 

Übrigens gab es beim Interview mit Lea technische Schwierigkeiten: Uns ist es nicht gelungen, ihren Bildschirm auf Zoom freizuschalten. So haben wir unser Gespräch aufs Telefon verlegt und ich habe parallel unser Gespräch mit dem Laptop per Zoom als Audio aufgezeichnet. Ich bin froh, dass wir eine Lösung gefunden haben, denn das Interview ist wirklich toll geworden. Ich bin Lea sehr dankbar, dass sie so offen über ihre Gedanken, Sorgen und ihren Alltag erzählt hat.

In den nächsten Monaten wird es weitere Interviews geben, ich freu mich schon!

3. Balance als Selbstständige finden

Seitdem ich mich im letzten Jahr selbstständig gemacht habe und zur Zeit fast nur vom Schreibtisch aus arbeite, hat sich mein Arbeitsleben total verändert. Ich kann selbst bestimmen, was ich wann arbeite, meine Ziele selbst definieren, mir selbst eine Struktur aufbauen. Das macht mir Spaß und ich liebe diese Freiheit!

Allerdings habe ich auch gemerkt,

  1. dass ich mir gerne zu viel vornehme und dann in den Stressmodus verfalle (genau das wollte ich doch nicht mehr) und
  2. dass ich manche Entscheidungen vor mir herschiebe. Eine dieser Entscheidungen betrifft die Struktur meines Onlinekurses, den ich gerade entwickle. Ich finde es schwer, festzulegen, welche Themen unbedingt reinmüssen, welche nicht. Und auch diese Frage beschäftigt mich: Welche Ziele können Eltern unter meiner Anleitung in einem Onlinekurs mit ihren Kindern erreichen und was sollte unbedingt in einer logopädischen Therapie behandelt werden? Wo ziehe ich die Grenze? Mir ist diese Frage wichtig, weil mir die Verantwortung bewusst ist, die ich als Kurserstellerin und Logopädin habe. Aber wenn mich diese Fragen lähmen, kann ich Eltern auch nicht helfen…

Für den Februar habe ich mir vorgenommen, dass ich meine Wochen-To-Dos entschlacke und mich beim Abwägen verschiedener Möglichkeiten nicht lähmen lasse, sondern mutig Entscheidungen treffe. Im Monatsrückblick Ende Februar erzähle ich dir, wie das geklappt hat.

Business und Persönliches: Was sonst noch los war

  • Mein erstes Podcastinterview! Die Erzieherin und Elterncoach Andrea Dannhauser hat mich für ihren Podcast interviewt, der im Februar starten wird. Ich war erstaunt, wie wohl ich mich während des Interviews gefühlt habe. Normalerweise bin ich lieber diejenige, die die Fragen stellt 🙂 Andrea hat eine sehr ermutigende und angenehm-lockere Art, Fragen zu stellen und ich freue mich schon, wenn die Folge online geht.
  • Ich habe mich weiter in Pinterest eingearbeitet und bin total baff: Meine Reichweite ist von 826 monatlichen Aufrufen (Anfang Januar) auf 21.000 monatliche Aufrufe gestiegen. „Aufrufe“: Das bedeutet bei Pinterest, wie oft ein Pin in einem Feed gezeigt wurde. Es haben also nicht mehrere Tausend Menschen auf meine Pins geklickt. Aber trotzdem: Ich freue mich sehr, dass meine ganze Arbeit bei Pinterest sich langsam auszahlt. 
  • Was besondere Erwähnung verdient: Wir sind als Familie den ganzen Januar über nicht krank gewesen! Wäre das großartig, wenn der Februar so gesund weitergeht.
  • Der erste Schnee! Unser Schneemann hat tapfer ein paar Tage durchgehalten, obwohl nach einem Tag schon wieder Tauwetter war.
Schnee im Januar! Bei uns (nördlich von Hannover) blieb er zwar nur einen Tag lang liegen - aber immerhin: Ein bisschen Wintergefühl war da.

Frisch gebloggt im Januar:

Fachartikel

Interviews

Artikel zu Business und Persönlichem

Ausblick auf Februar

  • Mein neuer Onlinekurs: Ich werde mich auf eine erste Kursstruktur festlegen und Videos für den Onlinekurs schreiben und drehen
  • Ein Interview mit einer jungen Logopädin im zweiten Ausbildungsjahr: Ich verrate schonmal, dass ich als Studentin bis 2005 bei ihr im Haus gewohnt habe und sie mein Babysitterkind gewesen ist. Jetzt studiert sie selbst Logopädie, wow!
  • Mein persönliches Selbstfürsorge-To-Do: Ich will im Februar darauf achten, eine Mittagspause zu machen (zumindest eine kleine Atempause), um meine Energie nicht zu erschöpfen.

Dies war mein erster Monatsrückblick! 

Hast du Wünsche für Blogartikel oder Interviews für den Februar? Dann schreibe mir deine Themenwünsche gerne in die Kommentare.

Liebe Grüße, Wiebke

12 Kommentare zu „Monatsrückblick Januar 2023“

  1. Liebe Wiebke,
    was warst du im Januar produktiv, toll!
    Wenn du so weitermachst, schaffst du auf jeden Fall dein persönliches Blog-Ziel für 2023 (und auch alles andere :-)). Ich Starke-Sprache-Fangirl hinke beim Lesen deiner Texte auf jeden Fall jetzt schon hinterher.
    Eine Balance zwischen Arbeiten und Selbstfürsorge zu finden, ist echt nicht einfach. Aber sicherlich wirst du auch das schaffen.
    Ich wünsche dir einen gesunden und schönen Februar, über den ich sehr gerne nächsten Monat hier wieder lese.
    Viele Grüße
    Ilka

  2. Liebe Wiebke, toll was Du alles im Januar gerockt hast. Echt mega. Ich bin schon gespannt, wie es im Februar weitergeht. 🙂
    Im Dezember wirst Du stolz sein, wenn Du durch deine Monatsrückblicke scrollst für den Jahresrückblick.
    Liebe Grüße
    Jenny

    1. Hallo Jenny, danke! Durch den Monatsrückblick, den ich bei dir letztes Jahr gelesen habe, hab ich auch Lust bekommen, so auf den Monat zurückzuschauen. Hat gut getan, diese Rückschau! Also Danke für die Inspiration.
      Liebe Grüße
      Wiebke

  3. Liebe Wiebke, ganz herzlichen Glückwunsch nicht nur zu deinem beeindruckenden Monatsrückblick. Ich bin super beeindruckt, was du im letzten Monat alles auf die Beine gestellt hast. Ich freue mich immer über deine durchweg spannenden Informationen. Herzensgrüße, Ulrike

  4. Liebe Wiebke, das ist ja herrlich! Tolle Art des Rückblicks und du hast im Januar so viel geschafft. Du bist super und hast so viel Expertise und Kompetenz mit Herzblut gepaart, da kann dein Online-Kurs nur gut werden und du darfst mutig Entscheidungen treffen und dich trauen, denn es wird auf jeden Fall richtig richtig gut werden!!! Deine Janine

  5. Liebe Wiebke,
    ich bin zum ersten Mal auf Deiner Seite und auch wenn ich keine Kinder habe, so finde ich die Themen trotzdem sehr spannend. Ich war vor über 20 Jahren bei einer Logopädin, weil mich als Schwäbin in Bayern niemand verstanden hat und ich einen Knoten in der Zunge hatte. Ich erinnere mich sehr gerne an diese ganz besonderen Stunden.

    Dein Pinterest-Ergebnis finde ich echt stark! Ich parke das Thema erst mal noch, weil ich an meine zeitlichen Grenzen komme. Zumindest im Moment.

    Ich wünsche Dir/Euch einen gesunden Februar und am Homeoffice-Gleichgewicht arbeite ich auch. Täglich 😉

    Liebe Grüße, Marita

    1. Liebe Marita,
      wie schön, dass du vorbeigeschaut hast! Ich habe Pinterest auch fast zwei Jahre vor mir hergeschoben. Nun bin ich froh, damit gestartet zu haben. Aber es stimmt: Vor allem der Anfang bei Pinterest ist echt zeitaufwendig. Ich wünsche dir ebenfalls einen gesunden und glücklichen Februar! Liebe Grüße von Wiebke

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Wiebke Schomaker Logopädin

Hallo, hier schreibt Wiebke!

Ich bin Logopädin, Autorin dieses Blogs und Mutter von drei Kindern. Hier findest du Infos zur Sprachentwicklung und Tipps, wie du dein Kind beim Sprechenlernen kompetent und spielerisch begleiten kannst.

Viel Spaß beim Lesen! 🤩

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