Mein Tipp, wenn dein Kind das K noch nicht immer spricht

„Mein Kind kann das „K“ eigentlich richtig aussprechen. Aber beim Sprechen vergisst er es. Was kann ich tun?“ Diese und ähnliche Fragen bekomme ich als Logopädin immer wieder gestellt. In diesem Artikel bekommst du zwei Spielideen von mir, mit denen du deinem Kind helfen kannst, das „K“ zu festigen.

Oft haben Kinder eine längere Übergangsphase, in der sie den neuen Laut manchmal schon in Wörtern einsetzen, aber noch nicht immer. Im Laufe der logopädischen Therapie ist das „Übungssprachen-Phänomen“ ganz typisch: Mit Konzentration (in der sogenannten „Übungssprache“) kann ein Kind ein Wort richtig sagen. Sobald es aber den Therapieraum verlässt, ist die Aussprache (in der sogenannten „Spontansprache“) wieder die alte.

Diese Übergangsphase ist ganz normal. Es dauert einige Zeit, bis ein neuer Sprachlaut immer und überall richtig gesprochen wird. 

Manchmal fehlt Kindern auch noch Sicherheit beim Unterscheiden des Lautes. Am Anfang einer logopädischen Therapie der Aussprache wird deshalb ein intensives Hörtraining gemacht, in dem das Kind Schritt für Schritt lernt, die Laute und Ersatzlaute zu erkennen und voneinander zu unterscheiden. Denn das genaue Hören ist die Voraussetzung dafür, dass ein Kind einen neuen Laut bewusst sprechen und in Wörtern einsetzen kann.

Was du zu Hause tun kannst: 2 Spielideen, um das „K“ zu festigen

Wenn dein Kind einen Sprachlaut schon ab und zu richtig in Wörtern einsetzt, ist das super! Du weißt dann, dass dein Kind auf dem Weg zur richtigen Aussprache ist. 

Mit diesen zwei Ideen kannst du dein Kind auf diesem Weg unterstützen:

1. Eine K-Party machen

Überlegt, welches Essen ihr für die Party braucht, das ein „K“ enthält: Kekse, Schokolade, Kuchen, Kakao oder lieber Kartoffelbrei? So bekommt schon bei der Vorbereitung der Party das „K“ eine Extraportion Aufmerksamkeit. 

Sehr oft wird gleichzeitig zum „K“ auch das „G“ durch ein „D“ ersetzt. Diese Lautersetzungen werden in der logopädischen Therapie meist gemeinsam behandelt. Ihr könnt also auch weitere Wörter mit „G“ zur Party ergänzen: Gummibärchen, Gurken, grüne Götterspeise,…

Zu einer Party gehören natürlich auch Spiele. Wie wäre es hiermit:

2. Hüpfspiel mit Minimalpaaren

Wörter, die sich in nur einem Laut unterscheiden, werden Minimalpaare genannt. Minimalpaare eignen sich hervorragend, damit dein Kind (bzw. das kindliche Gehirn) versteht, wie wichtig die Unterscheidung der Laute „K“ und „T“ ist.

So geht’s:

  • Zeige deinem Kind vier Bilder: eine Tasse und eine Kasse, einen Wecker und das Wetter. Hier kannst du dir die Bilder herunterladen.
  • Legt die Bilder mit etwas Abstand auf den Boden. Dein Kind bekommt die Aufgabe: „Höre genau hin, welches Wort ich sage und hüpfe zum Bild, das du hörst.“ Wiederhole dies 5-10x.
  • Nun könnt ihr tauschen (wenn dein Kind das „K“ schon sprechen kann): Dein Kind bestimmt, wohin du hüpfen sollst.
Extra-Tipp: Wenn du noch mehr Ideen suchst, um deinem Kind bei seiner Aussprache zu helfen, dann hole dir gerne meinen Logopädie-Leitfaden für 0€.

Viel Spaß beim Spielen und Sprechen, Deine Wiebke

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Wiebke Schomaker Logopädin

Hallo, hier schreibt Wiebke!

Ich bin Logopädin, Autorin dieses Blogs und Mutter von drei Kindern. Hier findest du Infos zur Sprachentwicklung und Tipps, wie du dein Kind beim Sprechenlernen kompetent und spielerisch begleiten kannst.

Viel Spaß beim Lesen! 🤩

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